Schlagwort: Lesben

Wir haben was zu feiern!!

Dagmar Schadenberg und Andrea Krug und ihre neuesten Bücher

Nämlich: 25 Jahre Verlag Krug & Schadenberg!

25 Jahre lang machen wir bereits Bücher für Sie, in denen Lesben und ihre FreundInnen die Hauptrolle spielen: Erzählungen, Romane, Sachbücher. Diesen Geburtstag von Verlag Krug & Schadenberg feiern wir – wie könnte es anders sein – mit Autorinnen und mehreren Lesungen. Die letzte Jubiläumsveranstaltung findet statt am Samstag, den 8. Dezember 2018, um 20.30 Uhr. Dann sind Dagmar Schadenberg und ich, Andrea Krug, zu Gast im Lesbischen Literatursalon in der Buchhandlung Eisenherz in Berlin-Schöneberg. Dort stellen wir Ihnen bei einer Lesung die aufregende Ava Lee vor, Protagonistin unserer neuen Romanreihe, die mit Der schottische Bankier von Surabaya beginnt. Und lassen uns anschließend in einem Gespräch von der Buchhändlerin Nancy Schmolt – und gern auch von Ihnen – zu unseren künftigen Plänen, gegenwärtigen Herausforderungen und zu unserer Geschichte befragen.
Wir laden Sie herzlich ein, an diesem Abend dabei zu sein!

Wir wünschen Ihnen einen genussvollen goldenen Herbst!

Herbstliche Grüße
Andrea Krug & Dagmar Schadenberg

Leslie Feinberg zur Erinnerung

Am 15. November 2014, drei Jahre ist das also mittlerweile schon her, da starb Leslie Feinberg – vielen bekannt als Autor/in des bahnbrechenden Romans Stone Butch Blues – Träume in den erwachenden Morgen.

Leslie Feinberg

Leslie Feinberg

Die Berliner L-Mag bat mich, zu diesem Anlass etwas zu schreiben. Das habe ich getan. Zur Erinnerung an Leslie hier noch einmal meine damaligen Gedanken:

Es passte gar nicht. Ich war im ersehnten Urlaub im sonnigen Nicaragua, meistens offline und in beschauliches Nichtstun vertieft, als mich die traurige Nachricht vom Tod Leslie Feinbergs erreichte. Andererseits passte es sehr gut: Ich hatte Muße – ich konnte meiner Betroffenheit nachspüren und meinen vielschichtigen Erinnerungen an Leslie Feinberg nachsinnen: an unsere Begegnungen hier in Berlin, an ihre Auftritte im Kreuzberger Club SO36 und in der Akademie der Künste 1997, an unseren Spaziergang am Landwehrkanal entlang durch den Tiergarten, bei dem sie von ihrer Suche nach ihren jüdischen Wurzeln erzählte und von ihrer Beschäftigung mit Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, an ihre Lesereise, bei der sie u.a. in Hamburg, Frankfurt, Leipzig, Kiel und Köln ein großes Publikum begeisterte.

Ich merke, ich schreibe von Leslie Feinberg in der weiblichen Form, was auf meine tiefverwurzelte Gewohnheit verweist, obwohl ich doch weiß, dass Leslie ein Mensch zwischen den herkömmlichen Geschlechterkategorien war: der erste Mensch, der mir – und vielen anderen vielerorts – das Thema Transgender nahegebracht hat – auch im Alltagsleben: Welche der beiden Toiletten benutzt eine Transgender? Aus der Damentoilette in der Akademie der Künste wurde Leslie Feinberg mit groben Worten hinausgewiesen. Sie konnte sich nur falsch entscheiden – in ihren Augen wie in denen der anderen. Doch auch ein Transgender-Mensch in Anzug und Krawatte kann einen Körper haben, der vor einem Auftritt unverhofft zu bluten beginnt und auf seine biologische Weiblichkeit verweist.

Bevor ich Leslie Feinberg begegnete, las ich ihr Buch Stone Butch Blues, das meine Freundin Birgit aus den USA mitgebracht und mir dringend und hartnäckig ans Herz gelegt hatte. Ich mochte es zunächst nicht aufschlagen, ich scheute zurück vor dem amerikanischen Buchcover mit dem traurigen Gesicht und dem schwermütigen Titel. Ich reichte es weiter an meine Verlagskollegin Dagmar Schadenberg. Die es verschlang. Und tief berührt war. Als ich es dann endlich las, erging es mir ebenso. Nach der Lektüre war uns beiden klar: Wir müssen dieses Buch auf Deutsch herausbringen. Ein Mammutprojekt für einen kleinen Verlag. Als Titel kamen wir auf Träume in den erwachenden Morgen – so eine hoffnungsvolle Formulierung am Ende des autobiografisch geprägten Romans –, denn der Begriff Butch oder gar Stone Butch war hierzulande zu der Zeit nicht geläufig. Später, bei einer der zahlreichen Nachauflagen, änderten wir das, und heute ist das Buch unter dem Originaltitel Stone Butch Blues lieferbar und steht in fast jedem LGBT*-Bücherregal. Ein Klassiker, der von der Suche nach einer Identität jenseits starrer Geschlechterkategorien im Spannungsfeld der Butch-Femme-Kultur der sechziger Jahre erzählt, von Stonewall, Gewerkschaftskämpfen und der neuen Frauenbewegung und der damit Geschichte lebendig macht. Ein Roman, der die Kategorie Geschlecht in Frage stellt und neu verhandelt, ein literarisches Pendant zu den theoretischen Texten der Genderforschung einer Judith Butler.

Cover zu »Stone Butch Blues« - der Stonewall-Roman von Leslie Feinberg

Cover zu »Stone Butch Blues« – der Stonewall-Roman von Leslie Feinberg

Erzählt wird von Jess Goldberg, die in den Sechzigern in Buffalo, N.Y. aufwächst, wo Frauen laut Gesetz mindestens drei weibliche Kleidungsstücke tragen müssen, um als solche erkennbar zu sein. Jess erlebt schon als Kind, was es bedeutet, klassischen Rollenerwartungen nicht zu entsprechen: Die Frage, ob sie ein Junge oder ein Mädchen ist, stellt sich immer wieder. Jess selbst identifiziert sich später als Butch, als „stone he-she“, und damit gehören Ausgrenzung und Anfeindung bis hin zu (sexueller) Gewalt zu ihrem Alltag. Böse Erfahrungen, schmerzvolle Erfahrungen. Später in New York wird Jess Teil einer Gemeinschaft von Lesben und Schwulen, von Butches und Femmes, Huren und Drag Kings und Queens, die den brutalen Übergriffen der Polizei ausgeliefert sind und sich schließlich vor dem Stonewall Inn dagegen zur Wehr setzen. Das wird sehr eindinglich, sehr authentisch erzählt und ist keine leichte Lektüre. Aber lohnenswert allemal. Und letztlich bleibt stets die Hoffnung. Jess verliert nie ihren Stolz, ihren (Überlebens) Mut, ihre Fähigkeit zu lieben. Sie ist eine begnadete Romantikerin. So beginnt der Roman rückblickend mit einem Liebesbrief an eine Theresa, die ich als Leserin zu gern gewesen wäre. Sehr berührend, sehr bezaubernd. Und schon hat eine/n das Buch gefesselt – so wie die/der Autor/in, die über Charisma und große Herzenswärme verfügte. Feinberg selbst hat sich als „anti-racist white, working-class, secular Jewish, transgender, lesbian, female, revolutionary communist“ bezeichnet – das lässt sich in ihren zahlreichen Artikeln und Blog-Beiträgen nachverfolgen –, mir wird sie jedoch vor allem als liebenswürdiger Mensch, als engagierte Visionärin und als mutiger Kämpfer für eine nicht nur in Sachen Gender gerechtere Welt in Erinnerung bleiben, als ein Mensch, der mich tief beeindruckt hat.
Leslie Feinberg war dabei, eine Jubiläumsausgabe von Stone Butch Blues vorzubereiten, als sie am 15. November nach jahrzehntelanger Krankheit im Alter von 65 Jahren zu Hause in Syracruse, N.Y., im Beisein ihrer langjährigen Gefährtin, der Dichterin und Aktivistin Minnie Bruce Pratt, starb.

Andrea Krug

Das Buch:
Leslie Feinberg
Stone Butch Blues – Träume in den erwachenden Morgen
Roman
Aus dem amerikanischen Englisch von Claudia Brusdeylins
480 Seiten, broschiert, ISBN 978-3-960041-35-0, 16.90 €
Verlag Krug & Schadenberg
-> Leseprobe

 

Karin Kallmaker – die »Queen of Lesbian Romance« …

 

Karin Kallmaker, die »Queen of Lesbian Romance«

Karin Kallmaker, die »Queen of Lesbian Romance«

… hat mittlerweile sieben Romane bei uns veröffentlicht. Und nun sind diese auch allesamt wieder lieferbar.
Nachgedruckt haben wir: Unvergessen und Ins Licht der Liebe und Es begann mit einem Kuss.
»Unvergessen« war der erste von uns verlegte Roman von Karin Kallmaker überhaupt. Wir haben lange hin und her überlegt, ob wir das Wagnis eingehen sollten. Die Übersetzungskosten waren beträchlich, die Druckrechnung hoch – und würden unsere Leserinnen diese Art von Unterhaltungsliteratur überhaupt mögen? Wir freuen uns bis heute, dass wir es gewagt haben – und der Erfolg uns bestätigt. Danke!
»Unvergessen« ist ein klassischer lesbischer Liebesroman mit viel Romantik und Leidenschaft, aktuell wie eh und je. Okay, Handys gab’s damals noch nicht. Aber dass eine in der Jugend unerfüllt gebliebene Liebe sich viele Jahre später doch noch aufs Schönste entfaltet, soll auch heute noch vorkommen. Und Jazz, die Musik, mit der die Heldin Erfolge feiert, ist ja absolut zeitlos.
Mit »Ins Licht der Liebe« folgte dann ein Coming-out-Roman, in dem ausgerechnet ein Fall von Mobbing alles ins Rollen bringt – die Solidarität der Heldin mit der gemobbten Kollegin kostet sie ihren Job. Und ihren wenig sympathischen Freund. Klar, wie es endet, aber der Weg dorthin ist voller Hürden und spannend zu verfolgen. Immer wieder schön, ein Happy-End zu genießen.
In »Es begann mit einem Kuss« nimmt Karin Kallmaker sich dann ein ganz anderes Setting vor: ein Teil der Handlung spielt in einem Frauenhaus. Auch das – Gewalt gegen Frauen – ist eine Problematik, die bis heute leider nichts von ihrer Brisanz verloren hat. Im Aufgreifen von Themen, die uns beschäftigen – wie beispielsweise Alter/n oder Körperbilder, mütterliche Einflüsterungen oder gesellschaftliche Erwartungen –, und deren Einbettung in eine fesselnde Lovestory erweist sich Karin Kallmaker als Meisterin. Und in diesem Sinne empfehle ich auch meine beiden besonderen Lieblinge: Dein Herz sei mein – der wohl selbstironischste und vielleicht autobiografischste aller ihrer bisherigen Romane – und den neuesten: Und auf einmal ist es Liebe, in dem sich alles ums Theater und ums Kochen und Essen dreht – sehr unterhaltsam und sehr lecker. Einfach mal reinschnuppern bei den Leseproben …

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»Die Wahrheit ist wohl das stärkste Aphrodisiakum, das es gibt.«

Soeben sind drei neue E-Books rund um lesbisches Leben und Lieben bei Krug & Schadenberg erschienen:

Nr. 3: »Die Farben der Lust – Sex in lesbischen Liebesbeziehungen« von Renate Stendhal:

Macht Lust zum Ausprobieren – anregende Lektüre für Paare in Langzeitbeziehungen!

»Herrlich unkompliziert, bewegend und berührend!«
www.gaypeople.de

Cover von »Die Farben der Lust - Sex in lesbischen Liebesbeziehungen« von Renate Stendhal

Cover von »Die Farben der Lust – Sex in lesbischen Liebesbeziehungen« von Renate Stendhal

Frisch verliebt. Wir schweben im siebten Himmel. Die Hormone spielen irdisch verrückt. Unser Sexleben ist aufregend und voller Leidenschaft, unser Begehren endlos. Doch nach einiger Zeit flaut die Lust ab, Frust macht sich bereit – trotz aller Liebe. Schließen Leidenschaft und intime Nähe sich zwangsläufig aus?
Wenn wir als Paar zusammenbleiben, uns jedoch nicht mit einem sexlosen Liebesleben arrangieren möchten, muss sich etwas ändern. Aber wie? Renate Stendhal geht dieser Frage nach und stellt fest: »Die Wahrheit ist wohl das stärkste Aphrodisiakum, das es gibt.« Indem wir ehrlich zueinander sind und uns die Wahrheit sagen, indem wir Kontrolle aufgeben und damit etwas Riskantes, Wagemutiges tun, können wir unser erotisches Feuer neu entfachen. In »Die Farben der Lust« begleiten wir die Autorin und weitere Frauen auf ihrem Weg zu neu entflammender Leidenschaftlichkeit und finden Inspiration für unser eigenes Liebesleben.

 

 

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»Eigentlich liebe ich sie alle!« – Lesben und ihre Ex-Geliebten

Soeben sind drei neue E-Books rund um lesbisches Leben und Lieben bei Krug & Schadenberg erschienen:

Nr. 2: »Auf ewig war ich Dein – Lesben und ihre Ex-Geliebten« von Silke Buttgereit:

Das Buch über die Spätfolgen lesbischer Liebesbeziehungen!

»So manches Aha-Erlebnis ist garantiert! Also: Selbst lesen und an alle Ex-Geliebten verschenken!«
Bochumer Fraueninfo

Cover von »Auf ewig war ich Dein - Lesben und ihre Ex-Geliebten« von Silke Buttgereit

Cover von »Auf ewig war ich Dein – Lesben und ihre Ex-Geliebten« von Silke Buttgereit

»Ein ganzes Buch über Lesben und ihre Ex-Geliebten? Ich hatte zunächst Zweifel, ob das Phänomen der vergangenen Lieben wirklich ein Buch füllen könnte. Was sollte das sein? Ein Abgesang auf die Liebe, der davon erzählt, dass Lesben sich nicht richtig trennen können?

Ein kurzer Blick in meinen Bekanntenkreis hat mich vom Sinn dieses Buches überzeugt: Die Ex ist aus dem lesbischen Leben und Lieben nicht wegzudenken, und die Beziehungen, die Frauen zu ihren Ex-Geliebten haben, sind oft so verbindlich, dass sie nicht als kleine persönliche Schrulle abgetan werden können. Offensichtlich haben viele Lesben ein Lebensmodell entwickelt, in dem neben der vielbeschworenen seriellen Monogamie nicht nur Freundinnen, sondern auch Ex-Geliebte ihren Platz haben. Das ist mehr als chronische Abschlußschwäche im Trennungsprozess – das scheint Konzept und soziale Kultur zu sein.

Drei Fragen ziehen sich daher als roter Faden durch dieses Buch: Was ist es, das zwei Frauen verbindet, die erst die Liebe und dann das Drama einer Trennung miteinander durchlebt haben? Wie sehen die Beziehungen aus, die Lesben zu ihren Ex-Geliebten hegen und pflegen? Gibt es ein soziales Lebens- und Beziehungsmodell, das in der sehr lebendigen Ex-Kultur von Lesben sichtbar wird?«

 

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Lesben und Alter? So geht Älterwerden …

Soeben sind drei neue E-Books rund um lesbisches Leben und Lieben bei Krug & Schadenberg erschienen:

Nr. 1: »Faltenweise – Lesben und Alter« von Traude Bührmann:

»Dieses rundum gelungene Buch stellt nicht nur mutige Frauen vor, sondern macht selbst Mut und zeigt: Alter muss keineswegs Verzicht oder Resignation bedeuten, sondern kann auch Chancen und Aufbrüche eröffnen, auch wenn der Umgang mit dem alternden Körper behutsamer sein muss.«
Gudrun Hauer, »WeiberDiwan«

Cover von »Faltenweise - Lesben und Alter« von Traude Bührmann

Cover von »Faltenweise – Lesben und Alter« von Traude Bührmann

»Wenn du Glück hast, kannst du dich mit 90 noch verlieben.« – Trotz fliegender Hitze erforschen sie die Vulkanlandschaft Hawaiis, erkunden Kleopatras Ägypten und streifen in Cowboystiefeln durch den Grand Canyon. Sie lernen im Rentenalter Klavierspielen, besuchen Philosophievorlesungen und unterweisen Lesben im Paartantra und Clowntheater. Sie wollen auch künftig das weite Feld der Sexualität erforschen und gedenken durchaus, sich mit 90 noch zu verlieben. Sie nehmen sich Zeit und tun, was sie wollen. Heiter und gelassen. »Falten? Große Trauertage hab ich deswegen nicht eingelegt.« Traude Bührmann hat acht lesbische Frauen zwischen 48 und 81 Jahren zu ihren Erfahrungen mit dem Älterwerden befragt und porträtiert.

»Das ist das schönste Buch über ältere Frauen, das ich bisher gelesen habe.«
H.R., Lesbenarchiv Spinnboden Berlin

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Lesbische Lehrerinnen

Cover des Buches: "Bringen Sie doch Ihre Freundin mit!" - Gespräche mit lesbischen Lehrerinnen. Ein erzählendes Sachbuch von Claudia Breitsprecher.

Cover des Buches: „Bringen Sie doch Ihre Freundin mit!“ – Gespräche mit lesbischen Lehrerinnen. Ein erzählendes Sachbuch von Claudia Breitsprecher.

Claudia Breitsprecher, Autorin des kürzlich erschienenen Romans Hinter dem Schein die Wahrheit, hat einem freien, engagierten Radiosender ein sehr spannendes, informatives Interview zu ihrem Sachbuch gegeben: „Bringen Sie doch Ihre Freundin mit!“ – Gespräche mit lesbischen Lehrerinnen. Nachzuhören ist dieses Gespräch in 5 kurzen thematisch gegliederten Blöcken hier:

Im 1. Teil geht es um die Lebenssituation von Lesben im Lehramt sowie über Diskriminierungen, Probleme und lesbische Sichtbarkeiten im Schulalltag: http://www.freie-radios.net/82637

Im 2. Teil geht es darum, wie Schule Hetero-Normen schafft und reproduziert. Außerdem geht es um lesbische Vorbilder an Schulen: http://www.freie-radios.net/82639

Im 3. Teil geht es um die sogenannten „besorgten Eltern“ und warum diese so schwierig sein können. Außerdem geht es um Diversitäten: http://www.freie-radios.net/82642

Im 4. Teil geht es um die Befürchtungen welche lesbische Lehrerinnen vor ihrem Outing an Schulen haben. Es geht haben auch um die Vorteile eines Outings. Außerdem stellen wir die Frage, ob es eine Gleichberechtigung der unterschiedlichen Lebensweisen an Schulen gibt.http://www.freie-radios.net/82643

Im 5. Teil des Interviews geht es um die Gewerkschaft GEW, um lesbische Belange an Schulen, sowie um politische und gesellschaftliche Forderungen. http://www.freie-radios.net/82645

Klar wird in diesem Interview, dass sich seit Erscheinen des Buches bereits einiges getan hat, die grundlegenden Fragen und Probleme aber immer noch aktuell sind.

Also: Leseempfehlung für „Bringen Sie doch Ihre Freundin mit!“ – Gespräche mit lesbischen Lehrerinnen!

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Lesbisch lesen: Bücher zum halben Preis

Lesbisch lesen: Bücher stapelweise

Wir brauchen Platz für die neuen Bücher! Deshalb müssen einige alte gehen … Nach vielen Veranstaltungen mit Büchertischen und aus Rücksendungen von Buchhandlungen haben sich bei uns etliche Bücher angesammelt, die wir nicht mehr zum regulären Ladenpreis verkaufen können. Das sind Bücher, die zwar gut erhalten sind, aber kleine Mängel aufweisen vom Durchblättern, Hin- und Hertransportieren etc. Die verkaufen wir deshalb jetzt günstig, nämlich zum halbem Preis. Damit lässt sich günstig lesbisch lesen.

Unter diesen Büchern sind z.B. Exemplare von schönen Lesbenromanen wie Mitten ins Herz (Shamim Sarif), Smalltown Blues (Birgit Utz), Eine Milliarde für Süderlenau (Astrid Wenke), Als das Cello vom Himmel fiel (Ivan E. Coyote), Mrs. Medina (Ann Wadsworth), So wie du bist (Sara Lövestam), Zarte Landung (Emma Donoghue) oder auch erotische Erzählungen wie in den Anthologien Begehren oder Venusgeflüster – Lesbische Sexgeschichten und etliche Sachbücher rund um das lesbische Leben und Lieben wie Sie liebt sie – Das Lesbensexbuch oder das Mut-mach-Buch Und dann kamst Du – und ich liebte eine Frau

Zum Bestellen genügt eine kurze Mail an info@krugschadenberg.de mit Ihren Wunschtiteln – wir schauen dann, was da ist und melden uns bei Ihnen.

Alle Bücher werden gegen Rechnung geliefert zzgl. 3 Euro Versandkosten. Ab einem Bestellwert von 30 Euro liefern wir versandkostenfrei.

Wir sind gerade mit Katzen unterwegs …

Nach dem Tiger-Cover bei Nisa Donnelly kommt hier nun »Engelchen« mit ›Mopsa Sternheim‹. Das ist die Katzen-Dame, die zwar von Lilli vor dem Erfrierungstod gerettet wurde, inzwischen aber Meta zu ihrem Menschen auserwählt hat. Nachzulesen in dem amüsanten kleinen Roman »Engelchen«, der eben als ebook erschienen ist.

Cover vom E-Book "Engelchen", ein Roman von Betty Kurtzweil

Cover vom E-Book „Engelchen“, ein Roman von Betty Kurtzweil

Worum es in »Engelchen« geht:

Meta Sellenthin, »groß und stattlich«, wie ihre Mutter sie zu nennen pflegte, ist Lillis »Engelchen«. Mit Lilli O’Leary lebt Meta nun schon seit drei Jahren zusammen. MIt Lilli und Mopsa Sternheim, der einst von Lilli vor dem Erfrieren erretteten eigenwilligen Katzen-Dame, die inzwischen jedoch Meta zu ihrem Menschen erkoren hat. Meta und Lilli lieben sich innig und mit stiller Leidenschaft. Beide beschäftigen sich viel und gern mit Literatur – Meta erforscht Leben und Werk der romantischen Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, und Lilli arbeitet als freie Lektorin. Beide genießen ihr Dasein. Bis eine frühere Geliebte Lillis wieder auftaucht. Und der Verlagslektor Friedrich Sägmüller, für den Lilli gelegentlich arbeitet, vor Lillis Augen tot umfällt … Ein hübsch skurriler kleiner Roman, finden wir. Trotz unserer Katzen-Allergie.

Und hier eine kleine Kostprobe:

Lilli seufzte und streichelte Metas Schultern. Als ihre Hände zu wandern anfingen, schob Meta sie weg. Sie wurde immer noch rot bei so etwas.
»Am hellen Tag!«, knurrte sie.
Lilli lächelte sie nur an. Das machte Meta völlig fertig. Sie konnte ihr nun mal nicht widerstehen, und Lilli dieses Biest, wusste das genau.
Lilli setzte sich in Trab, wusch sich, zog sich an, trank zwischendurch hastig von ihrem Tee, schminkte sich und inspizierte ihre Schuhe, die ziemlich hohe Absätze hatten und, da frisch vom Schuster, tadellos waren. Bevor sie ging, küsste sie Metas Halsgrube und murmelte: »Engelchen, du riechst wie frisches Brot.«
Meta wandte sich ab. »Schon gut. Und jetzt geh und verdiene die Butter drauf.«
Als die Wohnungstür zuklappte, stellte sich Meta vor den Flurspiegel, zog den Halsausschnitt ihres Pullovers nach vorn und roch hinein: »Sie hat recht!«
Meta lächelte stolz und ein bisschen verlegen. Lilli war so schön, dass Meta bis heute nicht verstand, warum Lilli sich ausgerechnet in sie verliebt hatte. Sie hätte jede haben können, diese Lilli mit den blauen Augen und den dunklen Haaren, mit dem schönen Mund und den langen Armen und Beinen, hinter der sie alle her waren, auch Männer. Lilli war fast so groß wie Meta, aber schmal, und anmutig. Und belesen. Sie sagte manchmal, lesen sei ihre »einzige Gegenwehr gegen dieses fade und formlose Leben.« Wenn Meta sie bei dieser Sentenz anblickte wie ein waidwundes Reh, lachte Lilli entzückt auf und sagte: »Engelchen, du fällst immer noch drauf rein. Da bist du wie ein Kind.«

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»Die Liebesgesänge der Phoenix Bay«: Danke …

für die zahlreichen Rückmeldungen zu den beiden Covervorschlägen der E-Book-Ausgabe. Das war sehr hilfreich! Somit haben wir nun ein Cover für den schönen Lesbenroman Die Liebesgesänge der Phoenix Bay gestalten können, das uns sehr gut gefällt, und das E-Book ist inzwischen erschienen. Wir haben auch noch eine wunderbare Leserinnen-Meinung zu dem Buch gefunden, die wir hier gern zitieren möchten:

»Endlich mal ein Lesbenroman mit Tiefgang und Humor. Phoenix ist klasse, Jinx möchte man durchschütteln, dieses Biest, und Cecelie ist fast schon zu gut und schön, um wahr zu sein. Aber so sind unsere Sehnsüchte ja auch. Und einen Freund wie Rennie hätte ichauch gern. Der Schluss ist genial, köstlich …«, so fasst eine gewisse foxy43 auf web.de ihren Leseeindruck zu Die Liebesgesänge der Phoenix Bay zusammen.

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Worum es in Die Liebesgesänge der Phoenix Bay geht:
San Francisco, Mitte der 90er Jahre. Happy Pills, Southern Comfort und Therapie hat Phoenix Bay hinter sich. Ihren Job als Englischlehrerin ist sie los, als sie Hamlet in Shakespeares Kommödie »Ein Mittsommernachtstraum« auftreten lässt. Ihre Geliebte Jinx wandert zur nächsten Frau weiter, und damit bleibt Phoenix’ Tigertattoo unvollendet. Kurzum: Phoenix Bay hat schon bessere Zeiten gesehen.
Da meldet sich ihr alter Freund Rennie. Er bittet sie, für einige Zeit seine Strandvilla mitsamt Marcel Proust, dem Pfau, zu hüten. Rennie war einst ein vielversprechender Literat. Heute schreibt er Schwulenpornos und versucht mit Aids zu leben. Aus Peru taucht dann noch Rennies bezaubernde Schwester Cecelie auf, eine Archäologin, die ihre eigenen Gründe hatte, Kalifornien eine Weile den Rücken zu kehren. Phoenix Bay ist hingerissen …
Dank ihrer wachsenden Verbundenheit finden alle drei die Kraft, mit der Vergangenheit abzuschließen und einen neuen Aufbruch zu wagen … Die Liebesgesänge der Phoenix Bay – ein bezaubernder lesbischer Liebesroman – witzig und weise, vielschichtig und voller Humor.

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