Sonja Schock

Und dann kamst Du … und ich liebte eine Frau

 14,90

Ein Buch, das Frauen Mut macht, ihren lesbischen Gefühlen nachzugehen.
Lebensentwürfe, Liebesbeziehungen. Plötzlich verliert der Mann an Bedeutung. Eine Frau nimmt seine Stelle ein. Wie kam das?
Sonja Schock hat acht Frauen zu ihren Erfahrungen befragt. Frauen mit und ohne Kinder, Frauen in unterschiedlichen Lebenszusammenhängen. Allesamt Frauen, die einst glücklich und zufrieden heterosexuell gelebt haben. Frauen, die heute lesbisch leben. Wie kam es zu dieser Wandlung? Und was bedeutet es, sich von alten Lebensentwürfen und Gewissheiten zu verabschieden? Wie reagieren Familie, Freundinnen und Kollegen? Was zieht dieser Bruch in der Biografie noch nach sich? Werden auch in anderen Bereichen neuen Aufbrüche gewagt?
Die acht Frauen haben unterschiedeliche Wege für sich gefunden. Doch eines haben sie gemeinsam: Keiner von ihnen ist der Himmel auf den Kopf gefallen!

»Ein intensives Buch, bei dem Vorurteile gegen Lesben auf der Strecke bleiben.« Cosmopolitan

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Erzählendes Sachbuch 192 Seiten, broschiert,  14,90 ISBN: 978-3-930041-99-2 E-BOOK Kategorie:

Product Description

Ein Abend im proletarisch-grauen Süden Berlins. Susanne und Andrea reden und lachen über Sex, über Männer, über Liebe. Es ist bereits spät. »Mensch«, sagt Andrea und springt auf, »ich hab da noch ’ne Cassette, die muss ich dir unbedingt vorspielen.« Dann reißt sie alle Fenster weit auf. »Meine Nachbarn sollen schließlich auch was davon haben.« Diese haben sich bereits mehrfach über Andreas abwechslungsreiches Liebesleben beschwert. Anonyme Zettel und direkte Beschimpfungen. Jetzt ertönt aus den Lautsprechern heftiges Atmen. Es wird schneller und immer heftiger und klingt reichlich lüstern. Die beiden Frauen lachen mit einem Blick auf die geöffneten Fenster. Danach fährt keine U-Bahn mehr. Susannes Sohn schläft bei einer Freundin, und Susanne bleibt bei Andrea. Sie liegen im Doppelbett nebeneinander. »Ich kann nicht einschlafen.« »Ich auch nicht.« Sie wälzen sich von einer Seite auf die andere und finden keine Ruhe. Bis Andrea die Hand ausstreckt und beginnt, Susanne zu streicheln. Und diese näher heranrückt, um die Zärtlichkeiten zu erwidern. Bald stöhnt Andrea mindestens so laut und lustvoll wie die Stimme aus dem Lautsprecher. Und auch Susanne hat das Gefühl abzuheben. Hinterher liegen sie sich lachend in den Armen. »Das ist ein Ding. Wo wir doch gar nicht lesbisch sind!«