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Das stete duff duff ihrer Laufschuhe war nur zu vernehmen, wenn Marissa ihren iPod leiser stellte. Es brachte ihren Körper auf Trab. Ihr Körper war nicht tot – keineswegs. Das Training am Abend zuvor war toll gewesen, aber jetzt so richtig ins Schwitzen zu kommen war noch viel besser.
Sie bog zu dem Wohnkomplex ein, in dem sie nun schon seit zwölf Jahren lebte. Als sie den ölverschmierten Asphaltweg überquerte, der die einzelnen Gebäude miteinander verband, verlangsamte sie das Tempo. Der Morgen war kühl, aber der strahlende Sonnenschein versprach winterliche Wärme.
Als sie sich ihrer Eingangstür näherte, bemerkte sie, dass jemand auf sie wartete. Um diese Uhrzeit? In ihrem Kopf erklang ein leises Warnsignal, aber als sie sah, dass es eine Frau war, schwand ihr Argwohn.
Es war eine große Frau mit dunklem Haar, das ihr lang über den Rücken fiel. Und als sie sich umwandte, sah Marissa, dass sie braune Augen hatte. Das Lächeln, das Marissa hatte vergessen wollen. Die Erinnerung an diese Hände, diesen Körper, alles, was sie aus ihren Gedanken zu tilgen versucht hatte, kehrte lebhaft in die Wirklichkeit zurück.
Ein Jahr war vergangen seit jenen Küssen im Mondschein. Es hatte Monate gedauert, bis ihr Herz endgültig gebrochen gewesen war, weil jeder neue Tag Schweigen und nichts als Schweigen gebracht hatte. Sie wollte die Zeit nicht zurückdrehen. Ein Jahr, seit der Urlaub ihres Lebens ihr Leben von Grund auf verändert hatte.
Marissa zwang sich, den funkelnden braunen Augen mit eisigem Blick zu begegnen.
»Was willst du?«