Claudia Breitsprecher

Auszeit

 10,00

Mit knapper Not überlebt die engagierte Bundestagsabgeordnete Dr. Martina Wernicke ein Attentat. Nach ihrer Genesung erholt sie sich im Wochenendhaus einer Mitstreiterin von dem Schock und auch von dem intrigenreichen Spiel um Macht, das ihr Leben seit Jahren bestimmt. Sie nimmt sich eine Auszeit. Sie genießt den Frühling in der märkischen Landschaft und versucht zugleich, die wachsenden Zweifel am Sinn ihrer Arbeit und die Sehnsucht nach ihrer ehemaligen Lebensgefährtin Eleni zu ergründen. Bald lernt sie das junge Paar von nebenan kennen …«

»Ganz wunderbar. Ein Buch zum Innehalten, Sich-selbst-neu-Denken. Manchmal braucht es eine ›Auszeit‹. Lesen!«, meint die Rezensentin Jed und gibt 5 von 5 Sternen auf ihrem Schmoekerstube-Blog. Dankeschön!

Weiter zu: Leseprobe / E-Book / Bestellen

Roman 224 Seiten, gebunden,  10,00 ISBN: 978-3-930041-79-4 E-BOOK Kategorie: Schlagwörter: , , , , , ,

Product Description

Mit knapper Not überlebt die engagierte Bundestagsabgeordnete Dr. Martina Wernicke ein Attentat. Nach ihrer Genesung erholt sie sich im Wochenendhaus einer Mitstreiterin von dem Schock und auch von dem intrigenreichen Spiel um Macht, das ihr Leben seit Jahren bestimmt. Sie nimmt sich eine Auszeit. Sie genießt den Frühling in der märkischen Landschaft und versucht zugleich, die wachsenden Zweifel am Sinn ihrer Arbeit und die Sehnsucht nach ihrer ehemaligen Lebensgefährtin Eleni zu ergründen. Bald lernt sie das junge Paar von nebenan kennen …«

»Ganz wunderbar. Ein Buch zum Innehalten, Sich-selbst-neu-Denken. Manchmal braucht es eine ›Auszeit‹. Lesen!«, meint die Rezensentin Jed und gibt 5 von 5 Sternen auf ihrem Schmoekerstube-Blog. Dankeschön!

Leseprobe:

Ich lüge nicht. Wie die meisten von uns meine ich, was ich sage. Aber durch alle Schichten der Bevölkerung zieht sich die Ansicht, wer in der Politik arbeite, nehme es mit der Wahrheit nicht so genau. Ich habe Eleni nach ihrer Meinung gefragt. Wir waren in der Küche. Ich deckte den Tisch, und sie schmorte in Scheiben geschnittene Zucchini in einer Tomaten-Paprika-Soße. Ein Kochbuch lag aufge­schlagen neben dem Herd. Vielleicht pflegten wir eine Art von Augenblicks­ehrlichkeit, rätselte ich, die so flüchtig war wie Luft in Wasser. Das Tagesgeschäft erfordere Kompromissbereitschaft. Natürlich gebe es die Kungelei auch bei uns, aber die überwiegende Zahl der Abge­ordneten folge ihrem Gewissen.
Eleni hielt mir einen Löffel unter die Nase.
»Hier, probier mal«, bat sie mich.
Ich leckte den Löffel ab. Sofort schmeck­­te ich es: Chili, jede Menge.
»Huh«, keuchte ich und wedelte mit der Hand vor dem Mund. »Das ist viel zu scharf.«
Eleni warf einen raschen Blick ins Koch­buch. »Womöglich ist das die Lösung des Problems.«
»Was?«, fragte ich irritiert. »Das Gemüse?«
Sie lachte. »Ich habe es genau nach Rezept gemacht«, sagte sie. »Und viel­leicht ist es bei euch genauso. Ihr glaubt, den Leuten etwas Gutes zu tun mit euren Gesetzen, aber ihr probiert nicht selbst aus, was ihr da so anrichtet.«

Leserinnen meinen:
»Ein leises und besonnen gelegtes Mosaik aus unzählig vielen Steinchen, an denen das Denken Anstoß nehmen kann.« Jule Blum, Lesbenring-Info