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Elena beobachtete, wie Inés sich mehr und mehr von den Bildern fesseln ließ. Inés gehörte zu den wenigen Menschen, denen sie von ihrer Tante Marí, der geheimnisvollen Malerin, erzählt hatte. Wie sich die Dinge entwickelt hatten, war das unvermeidlich gewesen. Und doch – das Skizzenbuch hatte sie bis auf Caridad nie zuvor jemandem gezeigt. Da saß Inés, das Buch auf den Knien. Elena brauchte nur die Hand auszustrecken, um sie zu berühren. Und Elena streckte die Hand aus, näherte sich Inés’ Gesicht und stellte sich vor, wie sie sich anfühlte, die weiche, warme braune Haut unter ihren Händen. Da blickte Inés auf und sah Elena an. Elenas Hand verharrte einen Moment in der Luft.
Die Hand kam näher und näher. Inés schloss die Augen und spürte die weichen Fingerkuppen, die vorsichtig ihre Wange berührten. Sie schmiegte sich in die zarte Handwölbung und schlug die Augen auf. »Elena …«