… über den neuen Roman von Claudia Breitsprecher, »Hinter dem Schein die Wahrheit«. Erst war ich irritiert, denn »Dorfsaga« klingt ein bisschen altmodisch, und das ist das Buch keineswegs. Dann aber merkte ich, wie ich mich innerlich mit dem Begriff anfreundete, denn in meiner langen Leseerfahrung verknüpfe ich mit »Saga« doch auch ein sehr wohliges Gefühl: nämlich sich behaglich zurückzulehnen, ein Buch aufzuschlagen, in die Lektüre einzutauchen und damit in eine völlig andere Welt abzutauchen. Wunderbar! Und genau das Richtige für Herbstabende, an denen es viel zu früh dunkel wird.
Was die L-Mag, konkret die Rezensentin Sabine Mahler, über Breitsprechers Roman noch zu sagen hat, klingt so: »…der Autorin gelingt es, das vermeintliche Dorfidyll mit all seinen engen Grenzen, dem Fußballverein, dem Gasthof zum Hirschen sowie dem Frisörladen als Umschlagplatz für Neuigkeiten und Gerüchte beeindruckend authentisch darzustellen, ohne dabei in Klischees abzudriften. (…) Die Charaktere sind so gezeichnet, dass man jede ihrer (Fehl-) Entscheidungen nachvollziehen kann, mit ihnen leidet und mit ihnen darum kämpft, doch noch den richtigen Platz im Leben (…) zu finden.« Ja, so ist es.
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