Karin Kallmaker

Doppeltes Spiel

 10,00

»Braucht es solche Bücher? Ja, die braucht es! Kallmaker macht einfach Spaß!« Virginia

Anita Topaz, erfolgreiche Romanautorin, umgibt ein Geheimnis. Das enthüllt zu werden droht, als ihr Verlag von einem Medienkonzern aufgekauft wird. Der hat große Pläne mit der Bestsellerautorin: Anita Topaz soll im Rahmen einer PR-Aktion öffentlich auftreten. Doch das möchte sie nicht. Denn: Anita Topaz existiert gar nicht. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich die scheue Butch Paris Ellison, eine ehemalige Game Designerin, die gute Gründe hatte, abzutauchen …

Und dann kommt Lady Diana Beckinsale ins Spiel: Eine attraktive, sexy Femme, die als Schauspielerin  auftritt. Auch Diana ist jedoch nicht, was sie zu sein scheint. Als sie von Paris’ Dilemma erfährt, hat sie die perfekte Lösung parat. Schon bald aber geraten die Dinge außer Kontrolle …

Doppeltes Spiel ist Karen Kallmakers achter auf Deutsch vorliegender Roman.

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Roman Aus dem amerikanischen Englisch von Andrea Krug 360 Seiten, broschiert,  10,00 ISBN: 978-3-95917-016-1 E-BOOK Kategorie: Schlagwörter: , , , , , , ,

Product Description

Anita Topaz, erfolgreiche Romanautorin, umgibt ein Geheimnis. Das enthüllt zu werden droht, als ihr Verlag von einem Medienkonzern aufgekauft wird. Der hat große Pläne mit der Bestsellerautorin: Anita Topaz soll im Rahmen einer PR-Aktion öffentlich auftreten. Doch das möchte sie nicht. Denn: Anita Topaz existiert gar nicht. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich die scheue Butch Paris Ellison, eine ehemalige Game Designerin, die gute Gründe hatte, abzutauchen …
Und dann kommt Lady Diana Beckinsale ins Spiel: Eine attraktive, sexy Femme, die als Schauspielerin  auftritt. Auch Diana ist jedoch nicht, was sie zu sein scheint. Als sie von Paris’ Dilemma erfährt, hat sie die perfekte Lösung parat. Schon bald aber geraten die Dinge außer Kontrolle …

Leseprobe aus Doppeltes Spiel:

Paris Ellison war so wütend, dass sie einen siebenschichtigen Trifle zubereitete und zwei große Backformen Brownies mit doppeltem Kakaoanteil. Sie ließ sogar Wasser auf den Brief von Reynard House, ›Stolzes Mitglied der Reynard Mediengruppe‹, spritzen. Aber die Tinte weigerte sich zu zerlaufen, und die Worte quälten sie weiterhin.
Sie hatte bereits nein gesagt, und jetzt die Frechheit zu besitzen … Unverschämt! Ihr ein Flugticket erster Klasse, eine Suite in einem Hotel an der Fifth Avenue und Eintrittskarten für das Musical Hamilton, Logenplätze, anzubieten. Dreist!
Sie schlug die Ganache, bis sie gefügig war, und gab sie auf die erste Backform mit den noch warmen Brownies. Sie würde sie später noch schneiden, ehe sie sie zu Lisa brachte. Dann kam das zweite Blech in den Ofen, und erst danach hielt sie in ihrem Backen inne, das von Zorn getrieben war und nichts anderes als eine Reaktion auf ihre Angst. Sie las den empörenden Brief noch einmal.
Anita Topaz trat nicht persönlich in Erscheinung. Das hatte Paris von Anfang an klar gesagt. Aber nach der Fusion gingen die neuen Leute bei Reynard House unbekümmert über dieses Detail hinweg.
Ein Kratzen und Maunzen an der Tür ließ sie auf die Uhr schauen. Auf die Minute pünktlich glitt der orangefarben getigerte Hobbit herein und strich als Vormittagsgruß an Paris’ Beinen entlang.
»Du machst niemandem was vor, weißt du. Für dich bin doch bloß dein zweites Frühstück.« Sie fügte sich dem zielstrebigen Kater und gab einen Löffel knuspriges Trockenfutter in seinen Fressnapf an der Tür. Hobbit verlor prompt das Interesse an Paris’ Knöcheln und haute rein.
»Nur weil Reynard House jetzt der neue Eigentümer ist, heißt das nicht, dass mein Vertrag nicht mehr gilt.« Hobbit ignorierte das frische Wasser, das Paris neben seinen Fressnapf stellte. »Sie können mich nicht dazu zwingen. Ich schulde ihnen vier Bücher in den nächsten zwei Jahren, und zwar fristgemäß. Und weiter gar nichts.«
Der Küchenwecker klingelte, und sie überließ den schmatzenden Hobbit seiner Zwischenmahlzeit. Sie drehte das Backblech einmal um, schob es zurück in den Ofen und stellte den Wecker erneut. Die Vanillecreme war jetzt genügend abgekühlt, um das Trifle zu schichten, und sie konzentrierte sich darauf, den Boden der Glasschale mit frischem Biskuit auszulegen und ihn mit Sherry zu tränken. Aprikosen folgten, dann Vanillecreme, dann weiter Schicht um Schicht, bis die Glasschale nahezu gefüllt war.
Die Damen Lambeth und Richards von oben würden die Leckerei zu schätzen wissen. Sie würde sie nach dem Abendessen hinaufbringen und sehen, wie sich die beiden von der Erkältung erholten, die ihre sonst so geselligen, umtriebigen Vermieterinnen in den »Kleine alte Lady«-Modus, wie sie es nannten, versetzt hatte. Sie waren einem Sherry hin und wieder nicht abgeneigt, und bei einem Dessert wie diesem konnte sich niemand lange indisponiert fühlen.
Außer Paris selbst vielleicht. Ihr Tag hatte so friedlich und vorhersehbar begonnen wie jeder andere zuvor, seit sie an diesem Ort Zuflucht gefunden hatte. Doch dann war morgens dieser Brief gekommen …