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Als Sandy die Haupthalle durchquerte, bemerkte sie eine Frau, die in der Ecke stand und das Tagungsprogamm las. Sandy blieb stehen und starrte sie an. Es war lange her; das Haar war kürzer und modisch fisiert, aber es sah ganz nach Jenny aus. Sie spürte, wie ihr das Herz stehenblieb. Zögernd ging sie auf die Frau zu.
»Jenny? Jenifer Chase?«
Die Frau schaute hoch. Es gab keinen Zweifel mehr.
»Ja. Kenne ich Sie?«
Sandy spürte das Lächeln auf ihrem Gesicht gefrieren.
»Das kannst du wohl sagen, Jennifer.«
Jenny schluckte. Sie hatte immer damit gerechnet, dass sie einander eines Tages über den Weg laufen würden, aber heute war sie nicht darauf vorbereitet gewesen. Sie hoffte, dass Sandy ihr Schlucken nicht bemerkt hatte. Sandy sah so selbstsicher aus.
»Sandy? Sandy Stein? Ich kann es kaum glauben … uns so über den Weg zu laufen! Gott, wie lange ist das her?« Irgendwie kamen die Worte heraus. Sie klangen natürlich genug. Aber ihr war schwindlig, und ihre Stimme schien wie aus weiter Ferne zu kommen. »Acht Jahre … Du siehst so anders aus. Dein Haar ist so kurz, du hast es früher nie so kurz getragen … Du siehst einfach anders aus.«
Jenny konnte sich gar nicht beruhigen, wie kurz Sandys Haar war. Sie hatte Sandys langes Haar immer so gemocht …